Eine Geschichte von Menschen und ihren Sorgen, welche durch das Spiel der Zeit völlig auf den Kopf gestellt wird.
von Cyriel Ross
Über das Stück
Spieldauer: | ca. 1½ h |
Genre: | Drama | Schauspiel |
Tonalität: | Komödie |
Stil: | absurd / grotesk |
Sparte: | klassisches Bühnenspiel |
Publikum: | Jugendliche, Erwachsene, Senioren |
Rollen & Besetzung
4 | + | 4 | + | 0 | = | 8 |
• | „Geschlechtsblinde“ Besetzung möglich. |
• | Mehrfachbesetzungen nicht möglich. |
Die Handlung
Auch Ungeschehenes verdient es, in ein Grab niedergelassen zu werden. „Das Epitaph“ greift in diesem Sinne eine Geschichte von Menschen auf, welchen es nicht gelingt, Ungeschehenes geschehen zu lassen. Es ist eine Gruppe von wirren Gestalten, grossen Poeten und lieblosen Verschwörern, deren Wege sich allesamt im gleichen Haus kreuzen. Einem Haus, auffallend durch die leicht abwegige Einrichtung, genauso wie die Anwesenden selbst durch ihr irrwitziges Handeln ganz eigen zu sein scheinen. Eine junge Dame gehorcht abwesend ihrer Stimme im All, während ein fein gekleideter Herr verwirrt die Gänge durchstreift, auf der Suche nach seinem verlorenen Gesicht. Überraschend gut versteht sich dieser mit dem Mann, welcher in einem Schrank wohnt, sich gelegentlich das Herz brechen lässt und vor Selbsthass kaum jemals einen anderen als sich selbst seinen grössten Feind nennen darf. Ihre abstrusen Gespräche und Handlungen erschaffen eine Welt, in der alles noch so Unsinnige Sinn zu ergeben scheint. Und dennoch ist ihr gesamtes Wirken einer langen Nacht sehr nahe: Denn sie tanzen, sie lachen, sie lassen Tränen fliessen und sie verlieben sich, nur um dabei eines aus den Augen zu verlieren: Die Zeit.
Ort & Zeit der Handlung
Das Stück findet in der Gegenwart und in einer Zeitspanne einiger Stunden statt, alles in ein und demselben Haus.
Dramatis Personae
Apollo: Der hauseigene Techniker mit dem Drang, Dinge nicht direkt auszusprechen.
Belle Nova Belfast: Eine vornehme Dame auf der Suche nach ihrem kleinen Bruder. Sie hat ihn scheinbar in den vielen Räumen aus den Augen verloren und befürchtet, dass er verstorben sei.
Ilias: Ein reicher Herr, er wohnt in einem Schrank, welcher wiederum in einer riesigen Villa steht. Seine Liebesprobleme erfüllt seine sonstige Dramatik mit noch mehr Emotionen.
Lucilia: Eine leichtfüssige junge Dame, welche sich mit Telefonanrufen auseinandersetzt, dabei aber nicht immer die Wichtigkeit dieser Anrufe erkennt.
Ophelia: Sie trauert seit Jahren ihrer verlorenen Liebe nach und hofft noch immer, dass er sich an sie erinnern würde.
Simon: Der Lakai des Hauses und loyale rechte Hand Ilias‘.
Victor: Der verwirrte man, welcher stets auf der Suche nach seinem verlorenen Gesicht ist. Es grenzt doch an Gotteslästerung so ohne Visage zu leben.
Viola: Die Frau mit Vorliebe für Violett ist stets auf der Suche nach neuen Wörtern, welche sie in ihrem Wörterbuch eintragen kann. Teilzeitpsychologin mit dem Drang nach abwegigen Fragen.
Aufwand der Inszenierung
Zur Inszenierung geeignet für: |
|
Musikalische Elemente: |
|
Bühnenbild: | unaufwändig |
Simultanbühne: | Nein |
Requisite: | unaufwändig |
Kostüm: | unaufwändig |
Maske: | unaufwändig |
Lichttechnik: | unaufwändig |
Tontechnik: | aufwändig |
Effekte, Videotechnik etc: | unaufwändig |
Wichtige Details (lt. Autor):
Bei den Telefongesprächen sind aufgenommene Audioaspuren äusserst sinnvoll und adäquat.
Aufführungsbedingungen
Tantieme pro Zuschauer: | € 1.00 |
Textbearbeitung gestattet. | |
Videomitschnitte der Inszenierung sind zu folgenden Zwecken gestattet:
|
URAUFFÜHRUNG: 9. Januar 2020 | La Grenouille im Rennweg 26
Über den Autor:
(25 Jahre)
Theaterbegeistert und riesige Freude daran, selbst Stücke zu schreiben und aufzuführen.
Theater ist sein Hobby.
.
Impressum des Autors (gem. TMG):
Schützengasse 28
2502 Biel
Schweiz
rosscyriel@gmail.com